Hühnerdenkmal Westerwiehe
Dieses Denkmal soll die Entwicklung der Rasse- und Wirtschaftsgeflügelzucht in 100 Jahren würdigen, die Westerwiehe den Beinamen „Hühnerhof Deutschlands“ eingebracht hat. Das Denkmal wurde zum 100 Jubiläumsjahr 1998 erstellt. Es wurde von dem Druffeler Bildhauer Johannes Niemeier entwickelt und auf dem Fußweg zur Grundschule platziert.
Das Rondell hat einen Durchmesser von etwa sieben Metern. In seinem Mittelpunkt entstand aus roten Ziegelsteinen eine konische Säule, umgeben von drei kreisförmigen Sockeln, die ebenfalls aus gemauerten Ziegelsteinen bestehen. Auf dem großen Sockeln, den Hühnernestern , platzierte der Künstler Johannes Niemeier Hennen aus Bronze, darunter zwei Glucken mit Küken. Auf der Säule ließ er einen stattlichen Hahn thronen, dessen lebendiges Vorbild ein rebhuhnfarbiger Italiener ist. Die Denkmalanlage ist nicht nur „durchgehbar“ sondern auch berührbar.
Der Hahn darf „geschubst“ werden, sodaß er sich um die eigene Achse dreht und von allen Seiten bewundert werden kann. Die Bronzegüsse wurden nach den Anweisungen Johannes Niemeiers in der Gießerei Braun im bayerischen Oberschleißheim im Rahmen eines Wachsausschmelzverfahrens ausgeführt. Von der Idee bis zur Ausführung dauerte es ein Jahr. Das Kulturdenkmal in Sachen Geflügelzucht ist in Deutschland einmalig. Text: aus der Festschrift zu 100 Jahre Geflügelverein Westerwiehe von 1898 e.V.