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Mario Kleinemeier aus Westerwiehe bleibt Diözesanbundesmeister

Text von der Homepage der St. Laurentius Schützenbruderschaft Westerwiehe

Rietberg-Westerwiehe. Mario Kleinemeier bleibt Paderborner Diözesanbundesmeister und damit für fünf weitere Jahre oberster Chef von mehr als 75 000 Schützen in der Region. Zuvor war der Westerwieher Bezirksbundesmeister des Bezirksverbands Wiedenbrück. Seine grüne Karriere begann in den 1990er-Jahren in seinem Heimatverein St. Laurentius Westerwiehe mit der Wahl zum Jungschützenmeister.

Schützenkarriere beginnt in Westerwiehe

Der Diözesanverband Paderborn ist ein Zusammenschluss von 155 Schützenvereinen. Im Februar 2020 war Mario Kleinemeier erstmals zum Diözesanbundesmeister gewählt worden. Während der jüngsten Sitzung des Diözesanbruderrats in Paderborn wurde der 49-Jährige jetzt in seinem Amt bestätigt.
Ehrengast des Treffens hochrangiger Schützen aus der Region war der Hochmeister des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS), Dr. Emanuel Fürst zu Salm Salm. Er leitete die Wahlen des Diözesanvorstands.
Außer Mario Kleinemeier stellten sich unter anderem Diözesangeschäftsführer und -schatzmeister Manuel Tegethoff sowie Diözesanschießmeister Rudolf Bracht zur Wiederwahl. Sie wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Neue Stellvertreter Mario Kleinemeiers als Diözesanbundesmeister sind Olaf Pippert (Schloß Neuhaus) und Markus Schröer (Werl). Sie treten die Nachfolge von Franz Heinrichsmeier und des im vergangenen Jahr verstorbenen Dr. Friedel Bergmann an.

Ein Ehrenamt mit vielen Verpflichtungen

Die Frage, welche Aufgaben sein Ehrenamt umfasst, beantwortet Mario Kleinemeier so: „Als Diözesanbundesmeister leite ich die Aktivitäten des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften auf diözesaner Ebene und koordiniere die 155 Schützenbruderschaften und -gilden mit ihren 75 000 Mitgliedern in den Bezirksverbänden innerhalb der Diözese. Als Diözesanbundesmeister setzte ich mich ferner für die Pflege und Weitergabe von Traditionen und Bräuchen des Schützenwesens ein und erarbeite Strategien zur Weiterentwicklung des Verbands.“
Hat das Schützenwesen in einer immer schnelllebigeren Welt noch eine Daseinsberechtigung? Mario Kleinemeier ist davon überzeugt. Er sagt: „Das Schützenwesen ist eng mit regionalen Traditionen und Bräuchen verbunden. Es fördert das Bewusstsein für kulturelles Erbe und die Weitergabe von Werten an zukünftige Generationen und bietet eine Plattform für soziale Interaktion und Gemeinschaftsbildung. Die Vereine fördern den Zusammenhalt innerhalb der Städte und Gemeinden. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Identität.“

Herausforderungen der Zukunft gemeinsam meistern

Welche Herausforderungen sieht Mario Kleinemeier in den kommenden fünf Jahren als Diözesanbundesmeister – für sich persönlich, aber auch für das Schützenwesen im Allgemeinen? „Viele Schützenvereine haben Schwierigkeiten, neue Mitglieder zu gewinnen, insbesondere jüngere. Es ist oft eine Herausforderung, das Interesse an den traditionellen Aktivitäten aufrechtzuerhalten. Die Nutzung moderner Technologien und Kommunikationsmittel ist notwendig, um relevant zu bleiben. Dies umfasst sowohl den Umgang mit sozialen Medien als auch die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen innerhalb des Vereins. Die Integration von Diversität steht ebenfalls auf der Aufgabenliste weit oben. Die Einbeziehung sämtlicher Bevölkerungsgruppen in die Vereinsstruktur kann eine Herausforderung darstellen, aber auch eine Chance für Wachstum und Innovation bieten. Dieser Balanceakt zwischen der Bewahrung traditioneller Werte und der Anpassung an gesellschaftliche Veränderungen kann Spannungen innerhalb der Vereine hervorrufen.“

Alte Zöpfe abschneiden!

„Alte Zöpfe abschneiden“: Dafür stand Mario Kleinemeier auch schon während seiner Zeit als stellvertretender Bezirksbundesmeisters. Im Jahr 2014 forderte er in einer vielbeachteten Rede auf dem Rietberger Schützenfest, dass sich das Schützenwesen für Menschen anderer Glaubensrichtungen öffnen müsse. Anlass war seinerzeit die Diskussion um den muslimischen Schützenkönig Mithat Gedik. 2017 beschloss der Bundesverband die von Mario Kleinemeier geforderte Öffnung, in dem er ein entsprechendes Orientierungspapier verabschiedete.

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