Laurentiusschützen legen nach Zwangspause richtig los
Presseartikel aus „Rietberger Stadtanzeiger“ Nr. 1133 vom 17.11.2022
Westerwiehe. Den Neustart nach der Corona-Zwangspause bestens gemeistert haben die Westerwieher St.-Laurentius-Schützen. Das Vereinsleben sei im bald zu Ende gehenden Jahr wieder kräftig in Schwung gekommen, unterstrich der stellvertretende Brudermeister Thomas Brüggemann während der Generalversammlung in der Festhalle Kreutzheide.
Das erste „richtige“ Schützenfest seit der Coronapandemie Ende Juli sei ein voller Erfolg gewesen, bilanzierte Brüggemann in seinem Jahresrückblick. Besonders gut angenommen worden sei zudem der Kommersabend eine Woche vor dem eigentlichen Schützenfest. Damit hatten sich die Westerwieher Grünröcke auf Neuland begeben – und aus dem Stand einen Erfolg gelandet. „Der Zuspruch war gigantisch“, sagte Brüggemann. Deshalb solle es 2023 auf jeden Fall eine Neuauflage des Kommersabends geben. Auch die Unterabteilungen des im Jahr 1950 gegründeten Schützenvereins konnten von zahlreichen Aktivitäten berichten. Die Jungschützen nahmen mannstark an allen Veranstaltungen des Hauptvereins teil. Zudem wählten sie mit Markus Beckhoff einen neuen Jungschützenmeister. Die Sportschützen können auf 89 Mitglieder – darunter 62 Aktive – bauen. Gut aufgestellt ist die Nachwuchsabteilung, wie Vorsitzender Ingo Berenbrink betonte. Die regelmäßige Teilnahme der Sportschützen am „Treffpunkt Schule“ der örtlichen Bildungseinrichtung zahle sich aus. Auf diese Weise habe man bereits etliche Jungen und Mädchen für den Schießsport begeistern können. Stolz sind die Sportschützen auf den nach rund sechsmonatiger Bauphase fertiggestellten Anbau des Vereinsheims an der Berkenheide. Dort gibt es nun auch für die anderen Abteilungen des Vereins deutlich mehr Platz.
Westerwieher Bruderschaft blickt auf erfolgreiches Schützenjahr zurück – Einigkeit bei den Wahlen
Rege genutzt wird der Anbau bereits von der Gruppe „Brauchtum und Heimat“., die froh ist, nun einen Ort zu haben, an dem das umfangreiche historische Akten- und Bildmaterial gelagert werden kann. Gruppenmitglied Josef Schlüter rief zudem alle Westerwieher Bürger auf, alte Dokumente, Fotos und Zeitungsausschnitte nicht achtlos wegzuwerfen, sondern diese der Brauchtumsgruppe – zumindest leihweise – zur Verfügung zu stellen. Nach der Digitalisierung gebe man die Unterlagen auf Wunsch gerne zurück. Einigkeit herrschte bei den Vorstandswahlen mit einstimmigen Ergebnissen: Erster Fahnenoffizier bleibt Sven Pankoke. Christoph Holtkamp löste Alexander Hanemann, der aus beruflichen Gründen nicht erneut kandidierte, als ersten Schießmeister ab. Holtkamp war bislang zweiter Schießmeister. Dieser Posten bleibt zunächst vakant. Um die Kassenprüfung kümmern sich Franz-Josef Blomberg und Jan-Hendrik Kraienhorst. Apropos Finanzen: Kassierer Raphael Rothfeld konnte den Schützen eine grundsolide Buchführung vorlegen. Finanzielle Sorgen müssen sich die Grünröcke folglich keine machen. Groß ist jetzt zunächst die Vorfreude auch in Westerwiehe auf das Bundesfest, das vom 13. bis 15. September 2024 in Rietberg stattfindet. Die Westerwieher sind dabei für die Durchführung der Schießwettbewerbe verantwortlich.