Internationaler Frauentag am 8. März 2021
Unter dem Titel „einfach MACHEN“ mutig – anders – gemeinsam haben die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Rietberg, Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Verl, Herzebrock und Schloß Holte-Stukenbrock viele interessante Veranstaltungen für Frauen und Männer geplant. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rietberg Andrea Buhl würde sich freuen, wenn sie auch Mitbürger*innen aus Westerwiehe auf den Veranstaltungen begrüßen dürfte. Einige Veranstaltungen sind von vornherein auch digital geplant worden, wie zum Beispiel:
- Frauenfrühstück – erstmalig digital – am 02.03.2021 in Gütersloh, 05241/822126
- Web-Seminar „Demokratie braucht Feminismus – Antifeminismus online entgegentreten“ des DGB Region-OWL, IG Metall Gütersloh, Info: 0521/9640820 oder owl@dgb.de
Auf dieser Webseite erhalten Sie Informationen über die zuständigen Gleichstellungsbeauftragten und die Veranstaltungen. Hier geht es zum Veranstaltungskalender
Auszug aus einem Text der pia-online.de: Der internationale Frauentag soll auf Frauenrechte aufmerksam machen und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass (weiterhin) Diskriminierung auf Grund des Geschlechts geschieht und die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht erreicht ist.
Auch heute noch ist Gewalt gegen Frauen eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen, die weltweit systematisch begangen wird.
In sämtlichen Teilen der Welt müssen Frauen noch immer für ein selbstbestimmtes Leben und ihre reproduktiven Rechte kämpfen. Der Lohnunterschied und die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen und in der Politik sind Themen, die uns nach wie vor begleiten. Bisher wurde von der UN jedes Jahr ein neues Motto für den Tag ausgerufen. 2020 verkündete die UN, dass bis 2030 das Thema „Gleichstellung der Geschlechter“ im Vordergrund steht. Dies bezieht sich auf die UN-Nachhaltigkeitsziele, die bis 2030 erreicht werden sollen.
Das 5. dieser Ziele ist: „Alle Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen überall auf der Welt beenden. Alle Formen von Gewalt gegen alle Frauen und Mädchen im öffentlichen und im privaten Bereich einschließlich des Menschenhandels und sexueller und anderer Formen der Ausbeutung beseitigen.“
Die Aktion „Rechte statt Rosen“ benennt einen relevanten Aspekt: Frauen wollen gesamtgesellschaftliche Gleichberechtigung – dabei helfen Blumen, die am 08. März oft an Frauen vergeben werden, leider nicht.
Interessant ist hier, dass das in unterschiedlichen Teilen der Welt auch sehr verschieden gesehen wird – für manche ist gerade das Blumen-Verteilen auch ein Ausdruck von Wertschätzung. Oder die Bedeutung der Blume wird neu besetzt und sie ist so ein Ausdruck von Stärke.
Den internationalen Frauentag gibt es seit dem Jahr 1911.
Er sollte ursprünglich vor allem auf Kämpfe um Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen aufmerksam machen. Inspiriert durch eine US-amerikanische Initiative, die 1909 einen bundesweiten Frauentag einführte, setzten sich 1910 auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz 1910 in Kopenhagen besonders die deutschen Sozialistinnen Clara Zetkin und Käte Duckner für die Implementierung des Internationalen Frauentages ein. Nach zwischenzeitlichen Ausfällen in der Weimarer Republik und im nationalsozialistischen Deutschland wurde der Frauentag nach Ende des Zweiten Weltkriegs sehr unterschiedlich begangen – so kritisierte die autonome Frauenbewegung beispielsweise, dass der Tag in der DDR aus ihrer Sicht vermeintlich eine Art „sozialistischer Muttertag“ wurde.
Mit der Wiedervereinigung wurde der Internationale Frauentag vor allem wieder als Chance gesehen, um an diesem Tag auf Frauenrechte aufmerksam zu machen. Jedes Jahr gibt es in Deutschland und auf der ganzen Welt verschiedene Aktionen, Vorträge und Feste. Der Internationale Frauentag wird an unterschiedlichen Stellen auch anders benannt, z.B. als „Frauenkampftag“, „Weltfrauentag“ oder „Frauentag“.
In Berlin ist der 08. März seit 2019 ein gesetzlicher Feiertag.