Westerwieher Weihnachtssterne – Hoffnung geben in schwieriger Zeit
Presseartikel aus „Die Glocke“ vom 16. Januar 2021
Die Sterne, die an 26 Stellen entlang der Ortsdurchfahrt aufgehängt worden sind, strahlen bei Dunkelheit mit den Straßenlaternen und den Lichtern der vorbeifahrenden Autos um die Wette. Sie hüllen das Dorf in ein wohlig-warmes Licht. Das wissen nicht nur die Bewohner, sondern auch zahlreiche Pendler in diesen düsteren Tagen zu schätzen.
„Eigentlich soll die Beleuchtung vom bevorstehenden Weihnachtsfest künden“, sagt Anja Rodenbeck. Deshalb würden die Sterne Anfang des neuen Jahres normalerweise ausgeschaltet und bis zur nächsten Adventszeit eingemottet. In Zeiten der Corona-Pandemie ist jedoch alles anders: „Wir haben uns spontan dazu entschlossen, die Westerwieher Weihnachtssterne bis mindestens Ende Januar allabendlich leuchten zu lassen“, erklärt Anja Rodenbeck. „Damit wollen wir den Menschen Hoffnung geben in einer schwierigen Zeit.“ Ein Zeichen setzen, dass es irgendwann wieder besser wird, wollen die Initiatoren der Weihnachtsbeleuchtung mit der einmaligen Verlängerung der Aktion in diesem Jahr: Das sei die Botschaft, die man mit dem Lichterglanz in diesen Tagen verbinde, sagt Anja Rodenbeck.
2019 feierte die Weihnachtsbeleuchtung im Dorf Premiere. Auf Initiative der örtlichen CDU – die treibenden Kräfte waren außer Anja Rodenbeck Ortsvorsteher Detlev Hanemann, Norbert Kröger, Heinz Isenborth und Walter Herbrügger – waren private Sponsoren, die die Patenschaft für die Leuchtsterne übernahmen, schnell gefunden.
Auch andernorts macht das Westerwieher Beispiel seither Schule. Dass inzwischen auch der Ortsteil Varensell seine eigene Weihnachtsbeleuchtung hat, freut die Westerwieher Ideengeber ganz besonders. Nachahmer finden sich jedoch auch im eigenen Dorf: Die Nachbarn vom Knapp – das ist das Teilstück der Westerwieher Straße ortsauswärts Richtung Steinhorst – haben in ihren Vorgärten eigene Weihnachtsbäume aus Metallstelen und Lichterketten aufgestellt. „Eine schöne Ergänzung zu unserer Aktion im Dorf“, findet Anja Rodenbeck.