Cascada K macht Rudolf Kühlmann stolz
Presseartikel aus „Die Glocke“ vom 06.08.2020
Redakteur: Brandt
Rietberg-Westerwiehe (sbr) – Wenn er an seine Stute Cascada K denkt, gerät Rudolf Kühlmann regelrecht ins Schwärmen. Das prächtige Tier hat außergewöhnliche Auszeichnungen erhalten, die das Herz des erfahrenen und nicht minder leidenschaftlichen Züchters aus Westerwiehe höher schlagen lassen.
Cascada wurde zur Staatsprämienstute gekürt. Doch damit nicht genug: Als eine von nur 13 dreijährigen Springstuten bekam das Westfälische Warmblut aus Kühlmanns Züchtung eine Einladung zur 55. Westfälischen Eliteschau in Handorf – und zwar als einziges Exemplar aus dem Kreis Gütersloh. Wenngleich der Züchter dem Tier den schaubedingten Stress aufgrund der derzeitigen Trächtigkeit ersparte, macht ihn die Einladung dennoch stolz. „Das ist ein toller Erfolg“, sagt Kühlmann nicht ohne Stolz in der Stimme.
Cascada K stammt vom Ausnahme-Vererber Cornet Obolensky und der wiederum auf Casall zurückgehenden Staatsprämienstute Zoe V ab. Bei der obligatorischen Stutenleistungsprüfung erzielte sie eine springbetonte Endnote von 8,6 und damit einen exzellenten Wert.
Im Freispringen staubte das Pferd gar eine 9,0-Wertung ab. Die Lorbeeren teilt Rudolf Kühlmann sportlich fair auf. Prima Arbeit bescheinigt er Vivien Schauren, die die Stute in Rheda-Wiedenbrück ausbildete. Die Feldprüfung wurde bei Schulte-Märter in Soest abgenommen. Die Beteiligten erfüllten ihre Aufgaben zu Kühlmanns voller Zufriedenheit.
Außer der nun hochdekorierten Cascada befinden sich im Besitz des Westerwiehers aktuell drei weitere Stuten, die ebenfalls Westfälische Warmblüter sind. Der Fokus liegt auf dem Züchten von Springpferden. Die Leidenschaft für die stolzen Vierbeiner wurde Rudolf Kühlmann praktisch in die Wiege gelegt.
„Ich habe früher auf unserem Bauernhof noch mit dem Pferd geheut und gepflügt, bin mit den Tieren groß geworden“, erklärt der 66-jährige Landwirt. 1985 übernahm er von seinem Vetter Heiner die erste Stute. Seitdem betreibt er das Hobby mit Passion und Akribie.
Entsprechend schön sind die mit der Zucht verbundenen Erfolge, wie Kühlmann verrät. Neun seiner Tiere wurden als Staatsprämienstuten ausgezeichnet. „Das ist schon eine Ansage“, sagt der der Westerwieher und verhehlt seinen Stolz über diese Anzahl nicht. Auch wenn seine Pferde und ihre Nachkommen handfeste sportliche Erfolge in Form guter Platzierungen bei Wettkämpfen feiern, lacht das Herz des Züchters. Nicht umsonst hat ihm der Kreisreiterverband Gütersloh als Anerkennung für seine Leistungen bereits vor einigen Jahren den begehrten „Rosella G-Preis“ verliehen.