Sportschützen nun mit inklusiven Schießstand
Seid Anfang des Jahres gibt es etwas Neues bei den Sportschützen Westerwiehe: einen inklusiven Schießstand für Sehbehinderte.
Was heißt das?
Sehbehinderte Mitbürger und Mitbürgerinnen können dank moderner Technik in den Räumen der Sportschützen dem Schießsport nachgehen.
Wie funktioniert das?
Blinde Menschen müssen etwas hören, wenn sie schießen. So sind Vereinsmitglieder auf die Idee mit der Infrarotkamera gekommen. Die Kamera wandelt das Infrarotlicht in Töne um. Am Zieleingang, wo der Schuss eintrifft, befindet sich der Sender als Gegenstück zu der Kamera, der den Infrarotstrahl empfängt. Je weiter der Schütze vom Ziel entfernt ist, desto tiefer wird der Ton. Wird der Ton heller, ist auch der Zielpunkt näher. Damit der Schütze auch ein Endergebnis in Zahlen hat, wurde zusätzlich eine Kamera installiert. Diese ist an einen Computer angeschlossen und dieser sagt auch die Zahlen an.
Wie wurde das Projekt finanziert?
Der Inklusionsscheck NRW hat zu dem Projekt 2000 Euro gegeben. „Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung stärken“ ist das Ziel des vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW ausgelobten Inklusionsscheck.
Zwar hat der Verein noch keine blinden oder sehbehinderte Mitglieder. Aber dieses muss ja auch erst bekannt werden.
Wann kann man trainieren?
Das Angebot der Sportschützen Westerwiehe steht Jugendlichen immer freitags von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr offen. Im Anschluss steht es Erwachsenen in der Zeit von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr zur Verfügung.